Pony am Flughafen ist eine Lesereihe. Es lesen Menschen, was sie bewegt. Texte, die beim Zugfahren entstehen oder Texte aus längst vergessenen Schubladen. Nie abgeschickte Briefe, absurde Einkaufslisten oder lang gereifte Wörter. Pony am Flughafen ist gemeinsam herausfinden, wo man landet, wenn man schreibt.
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Ganz im Zeichen des amerikanischen Unabhängigkeitstages beehrt uns am 4. Juli mit der Linzer*innen-Supergroup Pezzy & The Artbreakers die passende musikalische Begleitung, um in diesen düsteren Zeiten wieder einmal an die anderen, kultivierten „Vereinigten Staaten von Amerika“ zu denken und diese entsprechend zu feiern! Diese USA, die es immer noch gibt da draußen irgendwo. Das Amerika von Tom Petty, Jack Kerouac, Johnny Cash, Stevie Nicks, Aretha Franklin, Bruce Springsteen, Patti Smith, Denis Johnson, Bob Dylan, Billie Holiday, MC 5, The Stooges, Fugazi, Black Flag … You name it!
Dabei werden uns Pezzy & The Artbreakers, wie der Bandname unschwer suggeriert, geschmacks- und stilsicher durch den so reichen Song-Katalog einer viel zu früh verstorbenen, amerikanischen Legende steuern und den Turm 20 dabei hoffentlich gehörig zum Rütteln & Shaken bringen!
Im rhythmischen und emotionalen Herz der Band, s(ch)wingt Pezzy Bonecrusher (7 Sioux, Dead Apes, Kaligula) seine Sticks und wird dabei von einem sinnenfrohen Who Is Who befreundeter Musiker*innen, viele davon langjährige Bandkolleg*innen und leidenschaftliche, lebenslange „Workers in Songs“, flankiert. Als da wären:
Das unverwüstliche Gitarren Duo Mike Fullsteam und Maks Eastwood (beide Dealer, Fullsteam & Eastwood), Tomi Schmatz (Dealer, The Morricones, Illeminaten), Gary Gloom (Jack Frost, Stand to Fall), Ulf H.E.L.L. (Porn to Hula, Dead Apes) und last but not least, die unvergleichliche Yuki Streif an den Tasten und der Stimme.
In diesem Sinne!
KICK OUT THE JAMS, BROTHERS AND SISTAS!
Oder um es mit Tom Pettys angemessenen Worten zu sagen:
Skaputnik – Ska, Rock, Jazz. Seit 2005 bleibt kein Fuß ruhig, wenn die neun MusikerInnen dem Publikum einheizen!
Pulsierenden Beats und treibende Basslinien ergänzen sich mit abwechslungsreichen Parts von Gitarre, Orgel und Klavier. Last but not least: der vierköpfige Bläsersatz! Gemeinsam werden Grenzen überschritten, die Grundlage des Ska oftmals verlassen.
Nach einer zwischenzeitlichen und zum Glück nun beendeten Schaffenspause sind Skaputnik mit ihrer Mischung aus Ska, Rock und Jazz wieder zurück auf den Bühnen des Landes!
Deshalb freuen wir uns riesig, dass wir Skaputnik zum Finale unserer #Sommerkonzerte am 29. August 2025 am Turm 20 begrüßen dürfen!
Flamenco in all seinen Facetten – das verspricht der Abend Facetas Flamencas im geschichtsträchtigen maximilianischen „Turm 20″ am Linzer Pöstlingberg unter dem Sternenhimmel.
Die drei Künstler:innen aus Österreich und Deutschland beschäftigen sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Flamenco und zeigen, wie sich die spanische Kunstform über kulturelle Grenzen hinwegsetzen und durch Gesang, Tanz und Gitarre vielschichtig entfalten kann. Dabei bringt Nadja La Mati ihre langjährige Erfahrung als Tänzerin auf die Bühne, Anjanita verbindet ihren Gesang mit dem Wissen über die andalusische Musikkultur und der Gitarrist Martin Mayr schafft dafür einen facettenreichen Klangteppich, der stets spontane Interpretationen zulässt.
Goethe Groovt – Literatur in Liedern (14. 6. 2025)
Das Musikerkollektiv „Goethe groovt“ vertont Gedichte von Größen der Weltliteratur. Neben Goethe stehen Schiller und Nietzsche auf dem Programm, aber auch Soyfer, Ebner-Eschenbach oder Busta.
Der Band gelingt das Kunststück, klassische Texte mit leisen, sanften und gefühlvollen Klängen, aber auch temperamentvollen Stilmitteln des Jazz und der Worldmusik neu zu vermitteln. Auf einfühlsame und berührende Weise entstauben sie damit die zeitlose Botschaft der Gedichte.
Die Soundkistn von Jakob Steinkellner bietet mehr als ein Konzert – sie ist eine Reise jenseits gewohnter Pfade. Mit seiner Steirischen Harmonika und der kraftvollen Stimme entfaltet er zusammen mit Severin Trogbacher (Gitarre, Geige, Gesang) und einem weiteren Gast eine Klangwelt, die die Sinne verführt. Ihre Musik – aus eigenen Kompositionen und Einflüssen aus aller Welt geboren – ist ein faszinierendes Spiel zwischen feurigem Rhythmus und zarten, tief berührenden Momenten.
Das Trio aus Oberösterreich lebt die Kunst der Improvisation, schafft mit jeder Note neue Räume und lässt Musik zu einem lebendigen Dialog zwischen Künstlern und Publikum werden. In ihren Melodien verschmelzen Tradition und Experiment, Nostalgie und Aufbruch, im ständigen Wechsel von Spannung und Harmonie.
Steinkellner ist kein gewöhnlicher Musiker – er ist ein Geschichtenerzähler, der mit seiner Musik Gefühle, Gedanken und Bilder lebendig macht. Wenn er die Bühne betritt, wird der Raum nicht nur mit Klängen, sondern auch mit einer ganz besonderen Energie erfüllt. Seine Stücke, von tiefgründigen Balladen bis hin zu virtuosen Rhythmen, sprechen die Seele an, lassen den Geist fliegen und den Körper in Bewegung kommen.
Gemeinsam mit Severin Trogbacher lässt Steinkellner die Grenze zwischen Bühne und Publikum verschwimmen. Zudem wird das Konzert um einen weiteren Musiker ergänzt (mehr in Kürze). Ein Konzert, das mehr ist als nur Musik – ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt. Erleben Sie die Magie der Soundkistn.
Musikkabarett ‚Revue Blamage Unplugged‘ mit Max und Moritz
Nach einer sehr langen Welttournee, unzählig vielen Benefizkonzerten und längeren Schaffenspausen sind die beiden Lieblingscousins der Nation Max und Moritz endlich wieder zurück auf der Showbühne – Unplugged. In ihrem Programm „Revue Blamage“ singen sie die größten Hits ihrer letzten Shows nur komischer, inbrünstiger und voll ungeahnter Virtuosität. Freuen sie sich auf „Gehirnmanipulationen“, „Prima Klima“, „Grünen Veltliner“ und auch auf das langersehnte erste Album der beiden: „Revue Blamage“!
Diesmal spielen die beiden im herrlichen Ambiente des grandiosen Turm 20 ein Unplugged Konzert. Gitarre, Melodica, Percussion und ein paar Überraschungen und das Ganze in sehr familiärem Verhältnis.
Musikkabarett mit: Maximilian Gugenberger und Moritz Hierländer
Sommertheater: Ein Stück von William Shakespeare in einer Fassung von David Jentgens.
Romeo & Julia – Im Sommer 2025 werden wir das wohl bekannteste und beliebteste Shakespeare Stück am Turm 20 aufführen. In der kommenden Theatersaison wird unser Ensemble wieder gespickt sein mit internationalen Theaterprofis aus Deutschland, den Niederlanden und Italien.
Romeo und Julia im Turm 20. Was sollen wir sonst noch sagen: Romantik pur im Turm 20. Für alle die Shakespeare schon mal im Turm erlebt haben, steht das wahrscheinlich auf der Wunschliste. Wie viele Balkone kann man sich ausdenken?
Wir trauen uns diesen Riesen-Klassiker in diesem Sommer mit einem sehr mutigen Ensemble ins Visier zu nehmen.
Bereiten Sie sich vor auf all unsere Stärken: Ein internationales, vielseitiges Ensemble – die Liebe zum Geschichten erzählen – eine gute Bar & all das mit sehr viel Liebe zur Sache im einzigartigen Turm-Ambiente.
An dieser Stelle gebührt auch ein großer Dank: Unserem gesamten Team, den vielen UnterstützerInnen die uns im Laufe der Zeit enorm viel geholfen haben und den verlässlichen PartnerInnen, ohne denen es diese wunderbare Location niemals in dieser Form geben hätte können!
In dem Projekt Gizem widmet sich die Musikerin Gizem Kuş der Reisenden in ihr und erzählt – mal alleine, mal zusammen – von ihren unterschiedlichen Begegnungen. Gizem bedient sich dabei einer Sprachenvielfalt mit der sie nicht nur textlich sondern auch musikalisch stilistisch unterschiedliche Felder beackert. Fragen nach dem Leben, der Liebe und alltägliche tragikomische Situationen sind der Nährboden ihrer Lieder und werden – teils von kosmischen Klängen, teils von erdigen Rhythmen begleitet – in die Weiten des Pop/Jazz entlassen.
Wir freuen uns sehr, auch heuer die großartige(n) Gizem (wie bereits 2024) am Turm 20 empfangen zu dürfen! Freut euch auf ein wunderbares Musikerlebnis!
Segnung fürs Sommertheater durch Pater Paul am Turm 20
Am Sonntag, den 26. Mai 2024 wurde das Sommertheater am Turm 20 ‚Cäcilia‘ gesegnet durch Pater Paul von der Wallfahrskirche Pöstlingberg der Diözese Linz in Anwesenheit von Mitgliedern des Theaterensembles und einiger NachbarInnen und Freundinnen des Sommertheaters ‚Turm 20 – Theater & Kulturvereins‘.
Dabei ging Pater Paul ausführlich auf die Geschichte des Turms bzw. der Linzer Türme ein, aber auch auf Cäcilia, die Schutzheilige der MusikerInnen. Einer Legende nach gilt sie auch als Erfinderin einer mobilen Orgel.
ein temperamentvoller Abend mit Flamenco Encantando
Von der Anmut und Kraft des Flamenco fasziniert widmet sich das Linzer Kollektiv mit Tanz, Gesang und Gitarre seit Jahren dieser Kunst.
Gefühle und Themen des Lebens, Freude, Trauer, Sehnsucht, Liebe und Tod spiegeln sich in Gesang und Tanz. Das Programm besteht zum Teil aus alten überlieferten Flamenco-Formen. Zum anderen gibt es auch Stücke, die den engeren Kreis der Tradition überschreiten, aber dennoch die inhaltliche Verbindung zum Flamenco bewahren. So finden sich sowohl Stücke mit leichtfüßigem tänzerischem Charakter als auch solche von ernstem Ausdruck mit Gesang von großer Intensität. Die Heimat des Flamenco ist das südliche Spanien, von wo aus er sich um die Welt verbreitet. In diesem Sommer erreicht er den Turm 20 und bringt andalusisches Flair bis zum Pöstlingberg. (Flamenco/Konzert/Veranstaltung)
Musik, die Geschichten erzählt, mit dem Ensemble Max Brod bei ‚Jazz am Turm‘
Aus klarer musikalischer Erzählung, Jazz-Elementen, Minimal Music-Fragmenten und intuitiven Improvisationen entsteht eine eigenständige Musiksprache, die trotz ausgefeilter Kompositionen stets viel Raum für spontanes und authentisches Spiel lässt.
Das Ensemble Max Brod präsentiert ausschließlich Eigenkompositionen. Brodelnde Energie und berührende Melodien generieren mitreißende Momente von Spannung und Gelassenheit. Das renommierte Trio überrascht dabei mit musikalischen Geistesblitzen. Musik, die auf eine Reise mitnimmt, begeistert und zum Eintauchen und Loslassen einlädt.
ein Tangoabend zum Mitmachen mit dem Ensemble iTres y Más!
Kaum ein anderer Tanz ist so sinnlich, melancholisch und gleichzeitig leichtlebig. Die Konzerte des Ensembles ¡Tres y Más! widmen sich ganz dem Tango Argentino. Im Rampenlicht stehen neben den Klassikern von Gardel und Piazzolla ebenso Nontango-Werke, welche musikalisch außergewöhnlich bearbeitet präsentiert werden.
Die Sängerin Bernadette Heghi und der Sänger Andreas Strunkeit, begleitet von dem Akkordeonisten Ulrich Felden, bringen ein Repertoire mit Klassikern sowie Ausgefallenem des argentinischen Tangos auf die Bühne, das sowohl traditionellen Tangos Ungewöhnliches abgewinnt, als auch Non-Tango tanz- und fühlbar gestaltet.
Klassische Eleganz, musikalische Herausforderung, kühne Harmonien und bebende Lebensfreude bieten dem Tango einen kreativen Rahmen, der vielschichtig Bekanntes und Neues zu einer Fusion vereint.
Die Bandbreite reicht dabei von Carlos Gardel, einer der brillantesten Tango-Komponisten der 1930er-Jahre, und Astor Piazzolla, der den virtuosen Tango Nuevo der 1950er-Jahre maßgeblich prägte, über französische Chansons bis hin zu Kurt Weill und Antonio Vivaldi. Als Künstler der klassischen Szene meistern sie nicht nur die klassischen Töne, sondern wagen sich klanglich auch an anspruchsvolle Tango- und Neotangokompositionen und sie ermöglichen es dem Publikum, Tangos, Walzer und Milongas sowohl tanzend als auch hörend zu genießen.
Bernadette Heghi: Sopran
Andreas Strunkeit: Bariton, Flöte, Bass
Ulrich Felden: Akkordeon
Die Sopranistin Bernadette Heghi ist auf nationalen und internationalen Podien unterwegs. Nach ihrem Gesangsstudium und Meisterklassen in Salzburg, Hannover und Toulouse widmete sie sich neben Festspielengagements vor allem den Bereichen Lied und Konzert in Norddeutschland. Ihre Liebe zum Tangotanzen führte sie zur künstlerischen Auseinandersetzung mit dessen Musik.
Andreas Strunkeit studierte klassischen Gesang und Alte Musik in Hannover. Er konzertiert als Sänger in unterschiedlichen Genres auf nationalen und internationalen Podien. Seine Dozententätigkeit auf internationalen Meisterkursen und sein Schaffen als Sänger führten ihn u.a. nach Russland, Österreich, in die Schweiz und in die USA. Er war lange im Profichor des NDR in Hamburg engagiert. Mit Konzertengagements zur EXPO 2000 in Hannover begann seine „Liaison“ mit dem Tango Argentino. Selbige hält bis heute an.
Ulrich Felden studierte Akkordeon an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Er konzertiert im In- und Ausland. Seine Engagements als Theater- und Orchestermusiker führten ihn u.a. an das Kampnageltheater Hamburg, das Staatstheater Hannover und das Schillertheater in Berlin. Als Ensembleakkordeonist spielte er bereits in diversen Formationen. Seit 2018 ist er freischaffender Akkordeonist.
Wie die Ehre einer verunglimpften Braut gerettet und zwei, die gegen die Ehe wettern, schließlich doch verkuppelt werden, bringt dieser Sommertheater-Klassiker mit viel Witz auf den Punkt. ‚Viel Lärm um Nichts‘ ist wohl eine der lebendigsten Komödien von William Shakespeare. In dem Intrigenstück geht es vor allem um Wahrheit und Täuschung, Verstellung und Verkleidung, aber auch um Liebe, Freundschaft und Verrat.
Pedro von Aragon und seine Begleiter Benedikt und Claudio kehren siegreich vom Kampf zurück an den Hof von Leonato, des Gouverneurs von Messina. Claudio verliebt sich in dessen Tochter Hero. Bald soll die Hochzeit beschlossene Sache sein. Die höfische Gesellschaft um die beiden Verliebten beschließt indes auch, Benedikt und Leonatos Nichte Beatrice zueinander zu bringen; beide liefern einander regelmäßig Wortgefechte wegen ihrer Abneigung gegenüber der Ehe. Man trägt den beiden Nachrichten über die jeweils heimliche Liebe des und der anderen zu, woraufhin sich Benedict und Beatrice einander annähern. Unterdessen intrigiert Don Juan, der Halbbruder von Claudios Feldherrn, gegen die Hochzeit von Claudio und Hero…
‚Viel Lärm um Nichts‘ wird von 3. Juli bis 13. Juli an neun Abenden im Turm 20 gespielt, Karten sind bereits im Vorverkauf via Kupfticket und an der Abendkasse erhältlich.
In dieser Inszenierung von David Jentgens spielt aber auch der besondere Spielort eine zentrale Rolle: Treten Sie ein in das bezaubernde Ambiente des Turm 20, ein fast 200 Jahre alter Maximilianischer Wehrturm in Linz am Fuße des Pöstlingbergs! Der Verein „Turm 20 – Theater- und Kulturverein“ hat sich zum Ziel gesetzt, das von Verfall und Vandalismus bedrohte Bauwerk mit Kultur zu beleben und so eine sympathische Nutzung als Sommertheater für ein breites Publikum zu schaffen.
Es ist die Idee einer Arena, die zu einem Kessel der Empathie wird. Publikum und DarstellerInnen sind sich dadurch nahe genug, um den Funken überspringen zu lassen und ein Feuerwerk der Begeisterung zu entzünden.
Der Turm 20, mit dem schönen Namen Cäcilia, war Teil der in den 1830er Jahren errichteten und aus insgesamt 32 Bauwerken bestehenden Maximilianischen Wehranlage rund um Linz. Die Ironie der Geschichte daran ist, daß diese Türme aufgrund der rasant voranschreitenden Waffentechnologie Mitte des 19. Jahrhunderts nie ihrem eigentlichen militärischen Zweck dienen konnten. Sie waren schlichtweg obsolet und wurden anderen Verwendungen zugeführt.
Kaum jemand weiß heute noch, welches Aufsehen die Türme zu ihrer Zeit erregten, welche Hoffnungen sie weckten. Und das vielleicht zu Recht, denn niemals mußten sie ihre militärische Aufgabe erfüllen und die Bedrohungen eines Krieges fernhalten. Es gibt Mauern, die mehr Geschichte gemacht haben als sie. Kein Feind brachte sie zu Fall, ihr Schicksal war das Wissen um immer mächtigere Waffen, denen sie schon bald nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Bestehen bleiben sie als Symbol einer Sicherheit, die es letztlich nicht geben kann. Vielleicht sollten wir sie deshalb nicht vergessen.
Das Schicksal des Turm 20 in den letzten Jahrzehnten jedenfalls war es, daß er dem Verfall und Vandalismus preisgegeben war, nachdem die letzten offiziellen Bewohner*innen in den 1990er Jahren ausgezogen waren.
Und an diesem Punkt kommt unser Theaterverein ins Spiel: nachdem wir 2019 mit ‚Ein Botanischer Sommernachtstraum‘ und im schwierigen Jahr 2020 mit dem Familienstück ‚Ronja‘ im Linzer Botanischen Garten eine Spielstätte gefunden hatten, wurde der Wunsch nach einem eigenen Ort für unser Sommertheater immer größer. Mit großem Mut und viel Engagement nahmen wir also den Turm 20, defacto damals eine Ruine, als Spielstätte in Angriff. In der ersten Spielsaison im Sommer 2021 konnten wir wegen des desaströsen Zustands von „Cäcilia“ nur außerhalb, am Vorplatz des Turmes, spielen. Aber durch den unermüdlichen Einsatz und Eigenleistung unseres gesamten Teams und durch großzügiges Sponsoring diverser oberösterreichischer Firmen schafften wir es, den Innenhof in ein wunderschönes Theater mit Bühne, Backstageräumen, Barbereich und Platz für bis zu 150 Besucher*innen zu verwandeln. Unser eigenes, bezauberndes ‚Globe Theatre‘, ganz im Sinne von Shakespeare, mitten im Grüngürtel von Linz mit Blick auf die Kirche am Pöstlingberg!
Dieses Jahr wird das Stück neu inszeniert, im Inneren des Turms und mit teils neuen Ensemblemitgliedern. Auch internationale Gäste aus Theater und Schauspiel dürfen wir wieder zusammen mit unseren etablierten Spielern präsentieren. Wie bereits in den letzten Jahren setzt der Turm 20 – Theater- und Kulturverein darauf, das Ensemble mit einer guten Mischung aus lokalen Laiendarsteller*innen und internationalen Theaterprofis zu besetzen: So konnten wir heuer den deutschen Schauspieler Sebastian Kaufmane, bekannt aus Film und Fernsehen, für die Rolle des wortgewandten Benedikt gewinnen. Weiters dürfen wir auch 2024 wieder das unglaubliche komödiantische Talent von Pietro Tammaro aus Italien ankündigen, der bereits bei vorangegangenen Produktionen im Turm 20 auf der Bühne stand und letzten Sommer das Publikum mit seinem Solostück „Il mio amico D.“ begeisterte.
Als kulturelles Bonusprogramm zum Sommertheater finden heuer schließlich noch weitere Veranstaltungen im Turm 20 statt. Mit Konzerten und weiteren Highlights möchten wir die Kulturlandschaft in Linz bereichern und den Turm als öffentlichen Ort beleben. Unser Programm wird daher in den nächsten Wochen noch um weitere Punkte ergänzt werden.
Es spielten:
Michaela Obermayer, Mariette Witteveen, Sebastian Kaufmane, Pietro Tammaro, Vanessa Ennser, Armin Isa Imamovic, Tobias Aschauer, Martin Spanka, Mia Maschek, Majd Shukair, Bibi Seidenstein, Michael Türk und Bernhard Wahl.
Wir wünschen viel Freude und gute Unterhaltung beim Sommertheater!
Mit unserer zweiten Shakespeare-Theaterproduktion wagen wir einen Neuanfang. Die Produktion ‚Viel Lärm um Nichts‘ markiert den ersten Schritt in der Erschließung unserer neuen Theaterspielstätte im Turm 20. Das Publikum soll in den Erneuerungsprozess des Gebäudes eingebunden werden. Im Sommer 2021 wird der Innenraum noch nicht fertig sein und doch möchten wir Ihnen unseren Turm 20 vorstellen. Mit einer Bühnenkonstruktion vor dem Turm möchten wir Sie mitnehmen auf unseren Weg zu einem eigenen Theater und die Gemäuer in Szene setzen.
Damit stehen wir als junges Theaterensemble vor neuen Herausforderungen und Chancen.
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Anstatt Parkplätze werden wir Sträucher anlegen. Sträucher sind neben den Bäumen aufgrund ihrer Lebensdauer wichtige Zeigerpflanzen für die Phänologie. Darüber hinaus sind sie ein wichtiger Lebensraum für Tiere, wie beispielsweise Igel und andere kleine Säugetiere, Vögel und Insekten uvm., die zunehmend unter Druck geraten.
Die Klimakrise verändert die Bedingungen für alle Lebewesen: Holler blüht tendenziell immer früher, seit den 50er Jahren bereits 3 Wochen früher im Jahr. Schließlich möchten wir mit der ’10 Jahreszeiten Hecke‘ an einem Citizen Science Projekt mitwirken und damit Veränderungen messbar machen.
Bei der Auswahl der Pflanzen werden wir besonders auf die Ökologie vor Ort achten. Die Hecke soll auf einer Fläche von mehreren Quadratmetern vor dem Turm entstehen.
Eine Wildblumenwiese wird angelegt, um die Biodiversität zu erhöhen und Insekten Nahrung zu bieten.
Citizen Science-Sensoren
Unsere Kooperationspartnerin Ars Electronica thematisiert Citizen Science im Ausstellungsbereich ‚Citizen Lab’. Dort befinden sich verschiedene Sensoren, die vorwiegend Luftdaten erfassen wie Feinstaub, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lautstärke. Die Daten der Sensoren fließen in eine Plattform ein, wodurch ein breites und aussagekräftiges Umwelt-Monitoring-Netzwerk an Messstationen entsteht.
Citizen Science zielt auf Bürgerbeteiligung ab. Je mehr Menschen mitmachen, desto besser und engmaschiger wird das Monitoring von schwer zu messenden Dingen wie Biodiversität, Emissionen, ect., wo einzelne Wissenschaftler keine „flächenabdeckenden“ Informationen alleine generieren könnten, sondern auf die Hilfe von Bürgerbeteiligungsplattformen setzen.
Gerade Linz spielt eine wichtige Rolle in dieser Angelegenheit, weil in den nächsten Jahren große Veränderungen anstehen: Einerseits mit einem hohen Anteil an Industrie, die zu den größten Produzenten von Emissionen wie CO2 in Österreich zählt, jedoch konkrete Schritte zur Reduktion plant und andererseits die Verkehrsthematik, wo bisher kaum Verbesserungen in Sicht sind.
Wir sehen uns, inspiriert von den drei großen Kernthemen der Ars Electronica, als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Daher möchten wir als Theater- und Kulturverein einen kleinen Beitrag leisten und damit öffentliches und individuelles Bewusstsein schaffen.
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